Prof. Kurt Bodewig
Bundesminister a.D. und Experte für Infrastruktur
Als Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen von 2000 bis 2002 legte er die Grundlage für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur der 2000er Jahre, deren Steuerfinanzierung durch die Einführung der LKW-Maut in Deutschland und die Voraussetzung der Ko-Finanzierung einzelner Projekt durch PPP, z. B in den sog. A-Modellen. Im Aufgabenbereich Bauen und Wohnen seiner Ressorts wurde das Programm Stadtumbau Ost ebenfalls auf den Weg gebracht.
Mit dem Mandat der Deutschen Verkehrsministerkonferenz leitete er als Vorsitzender der Kommission „Nachhaltige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur“ von 2013 bis 2014 (BODEWIG-Kommission I), die mit einstimmigem Beschluss die Grundlagen für die massive Aufstockung der Infrastrukturmittel für Erneuerung und Bau einleitete.
Von 2015 bis 2016 wurde er erneut zum Vorsitzenden einer Kommission „Bau und Unterhaltung des Verkehrsnetzes in Deutschland“ durch die Verkehrsministerkonferenz (BODEWIG-Kommission II) berufen.
Auf europäischer Ebene beschäftigt es sich seit 2014 als einer von elf TEN-T- Koordinatoren der EU-Kommission mit den Infrastrukturplanungen. Zuerst von 2014 bis 2018 für den Ostsee-Adria-Korridor, seit 2019 als Koordinator der Europäische Seeverkehrswege (Motorways of Sea) und deren Anbindung an die Korridor-Hinterlandverbindungen in den Häfen.
Seit 2012 ist er regelmäßiger Vertreter einer ‚NGO with special consultative status to the UN‘ im Wirtschafts- und Sozial-Ausschuss der Vereinten Nationen.