"Das ist ein echter Krimi! Ein Stresstest für die japanische Politik und Geldpolitik"
Der Yen ist schwach und gibt immer weiter nach. Er kommt gefährlich nahe der 150, zum US-Dollar. Das ist eine magische Grenze, ja sogar eine rote Linie, sagt Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group, “Dann kann und wird die japanische Notenbank eingreifen. Und dann kann es für den US-Dollar rasant abwärts gehen. Das haben wir in der Vergangenheit bereits erlebt.” Also Augen auf und wachsam bleiben. Das Einfachste wäre, wenn Japan die Zinsen angehen würde. “Das will man aber nicht, das Problem ist vermutlich die hohe Verschuldung Japans. Auch wenn Japan nur mit sich selber verschuldet ist.” Die US-Notenbank auf der anderen Seite genießt derzeit eine hohe Glaubwürdigkeit mit ihrer Aussage “Higher for Longer”. Das wiederum spricht für den Dollar, auch im Vergleich zum Euro, der ebenfalls sehr wackelig auf den Füßen ist.